09.05.2025 | Im Süden Leipzigs entsteht aktuell ein seniorengerechter Neubau mit 58 betreuten Wohneinheiten und einer Gewerbeeinheit in innovativer Holzhybridbauweise. Die nachhaltige Ausrichtung des Projektes wird abgerundet mit einer präzisen Wärmeversorgung. Das Wohnobjekt wurde im Februar 2025 bezugsfertig und entspricht den ökologischen, nachhaltigen und sozialen Anforderungen modernen Wohnens (KfW 40 Standard).
11.04.2025 | Die Verbandsgemeinde Nastätten in Rheinland-Pfalz schrieb im Sommer 2024 einen Auftrag zur Lieferung kalter Nahwärme im Neubaugebiet „Weiberdell-Teilbereich II“ im Contracting aus. Es sollte eine ökologische und nachhaltige Wärmeversorgung in Form von Energieliefer-Contracting realisiert werden. Die Wärmeerzeugung sollte dabei 100 % regenerativ erfolgen.
Unser Mitglied Elevion Energy Solutions GmbH realisierte dies für die 49 Einfamilienhäuser und eine Kindertagesstätte.
10.01.2025 | Der Rohbau steht, die Energiezentralen und Speicher kommen. Gemeinsam mit ihrem Kunden STRABAG Real Estate realisiert die MVV Enamic in Hamburg ein Projekt, das in Sachen Energieversorgung neue Maßstäbe setzt. Mit dem Bürogebäude BORX entsteht bis 2026 ein neues Quartier, das in puncto Nachhaltigkeit, regenerativer Energiequellen, Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonender Bauweise höchste Standards umsetzt.
Die MVV Enamic übernimmt in diesem Projekt die Planung, den Bau und die Finanzierung der gesamten Erzeugungsanlagen wie Wärmepumpe, Eisspeicher, PV-Anlage und Kältemaschine. Zudem bezieht die MVV für dieses Quartier die Fernwärme und gibt diese an die zukünftigen Mieterinnen und Mieter weiter.
29.10.2024 | Im Rahmen einer Contracting-Tour besichtigen mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen zwei erfolgreich umgesetzte Contracting-Projekte in Köln und Hürth. Sie folgten unserer gemeinsamen Einladung mit der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz, NRW.Energy4Climate. Die Tour zeigte effiziente Energiespar- beziehungsweise Energieliefermöglichkeiten für Kommunen auf.
Christian Mildenberger, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate: „Wenn Kommunen ihren Gebäudebestand und ihre Energielieferungen nachhaltig aufstellen wollen, bieten Contractinglösungen, gerade in finanziell schwierigen Situationen, attraktive Möglichkeiten. Bei so einer Kooperation arbeiten Kommunen mit einem spezialisierten Contracting-Anbieter zusammen. Dieser bringt modernste Technik, Invest und langjährige Erfahrung ein. NRW.Energy4Climate bietet Kommunen Unterstützung und Begleitung auf diesem Weg.”
Tobias Dworschak, Vorsitzender des Vorstandes im vedec: „Die kommunale Wärmeplanung ist eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. Unsere Mitgliedsunternehmen haben die Transformation der Wärmeversorgung fest im Blick. Das zeigt sich eindrucksvoll bei den vorgestellten Contracting-Projekten. Durch die Effizienzmaßnahmen senkt die Friedrich-Ebert-Realschule die Betriebskosten und verringert den CO2-Ausstoß maßgeblich. Die Stegerwaldsiedlung ist ein Musterbeispiel für eine zukunftsgewandte Wärmeversorgung im Gebäudebestand.“
Die Tour startete in Köln. Hier versorgt die RheinEnergie AG die Stegerwaldsiedlung mit Wärme und Strom. Die Stegerwaldsiedlung wurde in den 1950er Jahren erbaut. Sie umfasst heute ein Gebiet von circa 313.000 m² und besteht aus 1.395 Wohnungen.
Im Rahmen des EU-Projekts GrowSmarter modernisiert die Eigentümerin, die Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH, DEWOG auf Basis eines integrierten Quartierskonzeptes zusammen mit der RheinEnergie und weiteren Partnern aktuell 16 Gebäude mit 689 Wohneinheiten.
Das Sanierungsvorhaben dient als Blaupause für künftige Quartiersentwicklungen insbesondere im Bestand. Strom wird dabei vorwiegend aus Sonne und Fernwärme gewonnen. Die Teilnehmenden besichtigten, was alles zum Energieliefer-Contracting gehört: wie eine PV-Anlage und PV-Module mit einer Fläche von insgesamt 5.600 Quadratmetern, und insgesamt 41 Luft-Wasser-Wärmepumpen. Auch 16 Batteriespeicher sind im Einsatz. So wird die Grundlast der Siedlung abgedeckt. Die Spitzenlast wird durch Fernwärme abgesichert. Der Energiebedarf der Gebäude betrug vor den Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen jährlich zwischen 130 bis 180 Kilowattstunden pro Quadratmeter für Heizung und Warmwasser. Nach der Sanierung liegen diese Werte bei jährlich 30 – 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Dadurch ergibt sich ein durchschnittlicher Brutto-Wärmepreis von monatlich 0,86 Cent pro Quadratmeter.
Unterwegs in der Stegerwaldsiedlung
RheinEnergie berichtet von den Erfahrungen der Energieversorgung
Teilnehmende der Tour in der Stegerwaldsiedlung
Von der Stadt Köln ging es nach Hürth. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besichtigten die Friedrich-Ebert-Realschule der Stadt Hürth und überzeugten sich vor Ort vom Potenzial des Energiespar-Contractings. Unser Mitglied ENGIE Deutschland GmbH übernahm die Betriebsführung und demonstrierte die Ergebnisse der energetischen Sanierung. ENGIE investierte in neueste Beleuchtungs- und Regelungstechnik sowie Heizungs- und Lüftungstechnik und optimierte so das Einsparpotenzial der Friedrich-Ebert-Realschule. Neben den 31 Klassenräumen modernisierte ENGIE auch die Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik der Turnhalle. Neuste Beleuchtungslösungen in Turnhalle und Schulgebäude sorgen für sichtbare Effizienzgewinne.
Die Realschule ist nicht alles: Dem Vertragsverhältnis liegt eine Ausschreibung der Stadt Hürth mit insgesamt 35 Liegenschaften zugrunde. Dazu gehören insgesamt zehn Grundschulen, drei weiterführende Schulen, sieben Kindertagesstäten, vier Flüchtlingsunterkünfte, ein Jugendzentrum, sechs Verwaltungsobjekte, eine Volkshochschule und ein Schwimmbad. Zusammen haben sie in den Jahren 2015 bis 2017 Heizkosten von jährlich circa 1.630.000 € verursacht und jährlich circa 6.800 Tonnen CO2 ausgestoßen. Das Gesamtprojekt erzielt eine Einsparung von jährlich 336.200 Euro für die 35 Liegenschaften. Die CO2-Einsparung beträgt jährlich 1.185 Tonnen.
Raumregeltechnik im Klassenraum
Besuch im Heizraum der Schule
Neues Beleuchtungskonzept in der Sporthalle
Die Vorstellung der beiden Beispiele soll diese Art von Kooperationsmodellen bei Kommunen bekannter machen und die Vorteile aufzeigen: Professionelle Energiedienstleister entlasten Kommunen bei der kommunalen Wärmeplanung durch das Energieliefer-Contracting. Der Contracting-Anbieter plant, finanziert und baut dabei die Netze und Anlagen. Über die Vertragslaufzeit hinweg übernimmt er die volle Verantwortung – also den Betrieb inklusive Wartung und Instandsetzung. Mit dem gleichen Modell kann der Contracting-Anbieter die Energieerzeugungslangen realisieren, die die Wärme in die Netze einspeist. Verkauft wird am Ende die Energie, die tatsächlich genutzt wird.
Beim Energiespar-Contracting wird eine Kommune innerhalb eines kurzen Zeitraums und mit einer Einspargarantie versehen vom Contracting-Anbieter auf dem Weg zur Energieeffizienz unterstützt. Städte und Gemeinden können so langfristig ihre Energiekosten und die damit verbundenen CO2-Emissionen senken und den kommunalen Haushalt dauerhaft entlasten. NRW.Energy4Climate unterstützt gemeinsam mit der dena (Deutsche Energieagentur) und deren Kompetenzzentrum Contracting als Modellprojekte die Städte Krefeld, Ratingen, Ennepetal, Schwelm und Gevelsberg sowie der Kreis Herford und den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen. Wir setzen uns auch in NRW für verbesserte Rahmenbedingungen unserer Mitgliedsunternehmen ein, um die Wärmewende voranzubringen.
15.04.2024 | Auf dem ehemaligen Laichinger Bahnhofsgelände werden sechs Gebäude mit insgesamt 74 geförderten Wohneinheiten, zwei Wohngruppen mit jeweils zwölf Plätzen sowie einer Tagespflege errichtet. Die Häuser entsprechen dem KfW-40 EE-Standard und schließen eine Lücke am lokalen Wohnungsmarkt, denn der Bedarf an Wohnungen mit sozial verträglichen Mieten im Alb-Donau-Kreis ist hoch.
Errichtet werden Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen – ausgestattet mit Küche und Fußbodenheizung, die mithilfe einer zentralen Pelletheizung sowie einer PV-Anlage betrieben werden.
02.04.2024 | Die PA-ID PROCESS GmbH hat das Voting im Anschluss an unser „Innovationsforum Online Vol. 9″ am 11.03.2024 gewonnen. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn. Gerne stellen wir Ihnen die Produkte und Dienstleistungen vor.
Die 2Power PVT-Kollektoren ermöglichen die Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Strom und Wärme in Kombination mit einer entsprechenden Sole-Wasser Wärmepumpe. Die PVT-Kollektoren, welche einfach auf dem Dach montiert werden, dienen als Wärmequelle für die Wärmepumpe.
In größeren Objekten (Mehrfamilienhäuser, Gebäudenetze, usw.) ist eine zweite Wärmequelle sinnvoll, wie z.B. Erdsonden oder Erdwärmekörbe. In dieser Variation haben die PVT-Kollektoren einen weiteren Vorteil. Die überschüssige Wärme vom Dach in der Übergangszeit und im Sommer wird zur Regeneration des Erdreichs genutzt. Da die PVT-Kollektoren unisoliert sind befinden sie sich im Niedertemperaturniveau, sodass keinerlei Flüssigkeit ins Kochen geraten kann.
Gemeinsam mit May Bauträger GmbH aus Aschaffenburg und entsprechenden Energiedienstleistern wird PA-ID PROCESS GmbH 2024/2025 2 MFH mit 13 und 19 Wohneinheiten (WE) mit einem 2Power WP+ System umsetzen. In dieser Contractingart wird Strom und Wärme der PVT-Kollektoren bzw. der Wärmepumpe einbezogen. Das Ziel ist eine regenerative und versorgungssichere Wärmeerzeugung.
Das Wärmepumpensystem im Mehrfamilienhäuser mit 13 Wohneinheiten besteht aus 42 PVT-Kollektoren, 4 Erdwärmekörbe, einer Wärmepumpe mit 22 kW und entsprechenden Peripherien im Technikraum. Die Wärmeübergabe an die Räume erfolgt über Wohnungsstationen bzw. Fußbodenheizung.
„Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrer Auslegung eines Wärmepumpensystems mit PVT-Kollektoren.“
Die Firma PA-ID PROCESS GmbH unterstützt Sie.
Ansprechpartner: Jan Rettinger E-Mail: info@2Power.de Tel.: +49 6027 40728-30
12.03.2024 | Auf dem Gelände der ehemaligen HSVA Hamburgische-Schiffsbau-Versuchsanstalt ist ein neues Wohnquartier entstanden, das sich durch eine innovative und nachhaltige Energieversorgung auszeichnet. Eine hauseigene regenerative Energieerzeugungsanlage spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie thermisch gespeicherte Energie aus dem Abwasser nutzt, um die Bewohner:innen mit Heizungswärme und Warmwasser zu versorgen. Der Abwasserwärmetauscher, der mit 106 Metern Länge zu den längsten seiner Art in der Hansestadt gehört, ist ein wichtiger Bestandteil dieser Anlage. Durch seine Effizienz wird ein Großteil der Wärmeenergie aus dem Abwasser extrahiert und in das Heizsystem des Wohnquartiers eingespeist.
Darüber hinaus trägt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zur Energieversorgung bei, indem sie die Sonnenenergie in erneuerbaren Strom umwandelt. Diese umweltfreundliche Technologie ermöglicht es, einen Teil des benötigten Stroms direkt vor Ort zu erzeugen und somit den Verbrauch von konventionell erzeugter Energie zu reduzieren. Zusätzlich wird überschüssiger Strom, der nicht unmittelbar benötigt wird, in das öffentliche Netz eingespeist.
Insgesamt schafft die nachhaltige Energieversorgung des Wohnquartiers nicht nur eine umweltfreundliche Alternative zur konventionellen Energiegewinnung, sondern trägt auch zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Förderung erneuerbarer Energien in der Region bei.
16.02.2024 | 2020 starteten auf dem ehemaligen Produktionsstandort der Maschinenfabrik Breuer & Schmitz im Solinger Ortsteil Wald die Vorbereitungen für ein neues Quartier „greeen“ mit sieben Gebäuden und 167 Miet- und Eigentumswohnungen auf einer Bruttogeschossfläche von 17.400 Quadratmetern.
Die Basis bildete eine Machbarkeitsstudie, die ENGIE Deutschland gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen geoENERGIEKonzept und Solarimo durchführte – und die die geothermische Eignung des Standorts bestätigte. Infolgedessen wird der Großteil der benötigten Wärme von jährlich circa 800 MWh künftig über fünf Sole-Wasser-Wärmepumpen erzeugt.
Als Wärmequelle dient ein Erdsondenfeld mit 54 Bohrungen auf je 160 Metern Tiefe. Eine Kaskade von sieben Luft-Wasser-Wärmepumpen sorgt für die Regeneration des Erdreichs. Als Redundanz zu den Sole-Wasser-Wärmepumpen deckt sie weiterhin mögliche Spitzenlasten ab. Um einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb der Wärmepumpen zu gewährleisten, läuft das System mit einer Vorlauftemperatur von 45° C. In den Wohneinheiten heizen Durchlauferhitzer das Wasser auf die erforderlichen Temperaturen für die Warmwasserbereitstellung nach.
12.01.2024 | In Reichenbach an der Fils (Baden-Württemberg) entstehen in einem Neubauquartier 41 Einfamilien- und Doppelhaushälften als Musterbeispiel für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen. Im Auftrag der verantwortlichen Projektentwicklungsgesellschaft EcoShare Solutions GmbH konzipiert, projektiert und baut die naturstrom AG ein kaltes Nahwärmenetz zur Versorgung mit erneuerbarer Wärme aus oberflächennaher Geothermie und Wärmepumpen.
Das Energiekonzept besteht aus einer zentralen Wärmeversorgung über ein kaltes Nahwärmenetz, das über einen oberflächennahen Geothermie-Kollektor gespeist wird.
15.03.2022 | Im Nordosten Berlins, mitten in Französisch-Buchholz, baut die INCEPT GmbH das Quartier „Kokoni One“. Dafür wird auf modernen und klimabewussten Holzbau und ein smartes, fossilfreies Energiekonzept gesetzt.
Kokoni One liegt in einem ruhigen Wohngebiet aber wird alles andere als eine anonyme Neubausiedlung sein. Bei der Planung wurde sich an historischen Konzepten wie der Hufeisensiedlung und anderen Gartenstädten orientiert.
PV-Dächer, Echtholzfassaden verleihen hier sichtbar nachhaltigen Eindruck in den verschiedene Haustypen mit Grundflächen zwischen 95 und 167 m2.
Geothermie- und Wärmepumpen-Anlage werden von Naturstrom betrieben und auch für den erzeugten Solarstrom gibt ein attraktives Modell für Naturstrom-Kunden.